Bohne, Linse & Co.

Die kleinen Eiweiss - Kraftpakete


Die Hülsenfrüchte sind nahrhafte, eiweissreiche Winzlinge, die uns wichtige Aminosäuren aus der Pflanzenwelt liefern. Die Fabaceae, wie sie botanisch korrekt heissen, sind Gegenstand umfangreicher wissenschaftlicher Studien. Die Förderung heimischer Hülsenfrüchte soll den Import von Soja reduzieren. Das schont den Regenwald und das Klima. Ausserdem halten sie auf natürliche Weise den Boden fruchtbar. 

Hülsenfrüchte liefern lebenswichtige Mineralstoffe, wie Eisen, Magnesium und Calcium. Ausserdem eine Fülle an pflanzlichem Eiweiss sowie für den Darm wichtige Ballaststoffe. Sie sättigen so gut, dass es jeweils nur eine kleine Portion braucht. Kombiniert mit viel frischem Gemüse können vielfältige, abwechslungsreiche Mahlzeiten gekocht werden. 

BOHNEN:                                    

Sie kamen im 16. Jahrhundert aus den Anden nach Europa und werden mittlerweile in allen Teilen der Welt angebaut.                           

Ihre Vertreter sind: Azukibohnen, Kidney- oder Indianerbohnen, Mungobohnen, Pinto- oder Wachtelbohnen, Schwarze Bohnen, Fava- oder Saubohnen, Weisse Bohnen, Sojabohnen, Edamame. 

LINSEN:

Sie gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sie wurden nachweislich bereits vor 9000 Jahren in Kleinasien angebaut. 

Ihre Vertreter sind: Beluga Linsen, Berglinsen, Château Linsen aus der Champagne, Gelbe und rote Linsen, Grüne Linsen mit der edlen Untersorte Puy-Linsen aus der Auvergne. 

LUPINEN: 

Sie werden auch Wolfsbohnen genannt. Sie sind besser verträglich als andere Hülsenfrüchte, weil sie weniger blähende Substanzen enthalten. Sie enthalten bis zu 40 % Eiweiss und alle lebensnotwendigen Amiosäuren. 

ERBSEN:

Erbsen, auch Gartenerbsen oder Speiseerbsen genannt, gehören zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Ursprünglich stammen die kleinen Hülsenfrüchte aus Kleinasien. Heute sind sie auf der ganzen Welt beliebt und werden als wertvoller Proteinspender geschätzt.

Obwohl es von den Schmetterlingsblütlern insgesamt über 80 Sorten gibt, sind bei uns nur drei von ihnen relevant: Halbe gelbe Schälerbse für Suppen und Eintöpfe, Markerbsen für Nasskonserven und zum Frosten, Zuckererbsen werden mitsamt der Hülse verzehrt.

Kichererbsen:

Sie sind, im Gegensatz zu unseren Erbsen, beigebraun und runzlig. Getrocknet lassen sie sich auch gut zu Mehl verarbeiten. Bereits 600 v. Christus wurden Kichererbsen in Kleinasien angebaut und auch in Indien und im Mittelmeerraum sind die Hülsenfrüchte schon lange bekannt. Kichererbsen schmecken leicht nussig und sind mehlig kochend, behalten aber auch im gegarten Zustand ihre Form. Die bekanntesten Gerichte sind Falafel und Hummus - Dip. 

 

 


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